oben-quer_2021.png
mein-qi.jpg - copy
oben-quer_gleis11.png - copy
winter.jpg - copy
fruehjahr.jpeg - copy
winter_2.jpg - copy
april.jpg - copy
fruehjahr_2.jpeg - copy
menschen.jpg - copy
mai.jpg - copy
oben-quer_bierdeckel_2024.png

der gesang der flusskrebseMein Buchtipp für den Adventskalender 2021 MQI

Gesang der Flusskrebse


Autorin: Delia Owens

erschienen bei hanserblau

Von Möwen, Meer und einem kleinen Mädchen

Der "Gesang der Flusskrebse" von Delia Owens ist ein Meisterwerk

Um es direkt zu Anfang auf den Punkt zu bringen: Dieses Buch ist wunderbar. Einzigartig, traumhaft schön. Die Rede ist von „Der Gesang der Flusskrebse“. Seit Anfang des Jahres ist dieses  Meisterwerk der amerikanischen Autorin Delia Owens auch als Taschenbuch erhältlich. Beschreiben lässt sich die mitreißende Geschichte als eine Mischung aus Familiengeschichte, Naturbeschreibung, Liebesroman und Krimi. Eine ungewöhnliche Kombination, die gelingt. Im Zentrum steht Kaya, das jüngste Kind einer Großfamilie, die in den 1960er Jahren im Marschland North Carolinas lebt. Ihr Zuhause ist eine Holzhütte ohne fließendes Wasser, ohne Strom und ohne Nachbarn. Im Alter von zehn Jahren muss sie sich, verlassen von allen anderen Familienmitgliedern, allein durchs Leben schlagen. Ihr Leben ist eng mit der Natur verbunden. Sie beobachtet und dokumentiert Flora und Fauna und entwickelt ich zur Expertin des Marschlandes. Freunde hat sie kaum. Nur zu Jumpin‘ und seiner Frau Mabel, beide schwarz und ausgegrenzt, hat sie Kontakt. Den Menschen in der nahegelegenen Kleinstadt geht sie aus dem Weg. Zweimal verliebt sie sich und wird enttäuscht. Doch das Glück kehrt auch zu ihr zurück.

Der Roman ist eine einfühlsame, wortgewandte Schilderung des harten Lebens einer jungen Frau, eingebettet in eine bildgewaltige Schilderung der Natur. Kritisch, aber nicht mit dem Zeigefinger, skizziert die Autorin die soziale Wirklichkeit im Amerika der 1960er Jahre. Spannend bis zum letzten Wort muss man Kya einfach folgen, wird in ihr Leben hinein gezogen. Unbedingt lesen!

Birgit Broich-Jansen

Leseprobe