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kurz & gut: die Session 2016

gaesteNachdem wir bereits im November letzten Jahres mehrere Auftritte in Sachen Karneval hatten, begann die Session 2016 für uns am 8. Januar mit dem Aufzug bei der Damensitzung der Funken Rot-Weiß in der Gleueler Festhalle. Der Samstag bescherte uns dann vier Auftritte. Zuerst zogen wir in Gymnich bei einer Herrensitzung auf. damentanzcorpsDanach ging es weiter nach ins Tanzsport-Centrum Brühl, wo wir die Sitzung der KG Brühl-West mit dem dortigen Dreigestirn eröffneten. Um 19:00 Uhr hatten wir danach einen Auftritt in der Köln-Mülheimer Stadthalle. Dann, um 20:30 Uhr, beschlossen wir dann die Sitzung der KG Ranzel Rut-Wies in Niederkassel. Den sechsten Auftritt dieses Wochenendes hatten wir dann Sonntag-Morgen auf der Herrensitzung der Funken Rot-Weiß in der Gleueler Festhalle, die wir traditionell eröffnen. 

Das nächste Wochenende bescherte uns auch wieder drei Tage mit Auftritten; diesmal jedoch nicht am Freitag, sondern am Montag. Samstags konnten wir auch einen Auftritt unter eigenem Namen wahrnehmen. Wir eröffneten die Kindersitzung der örtlichen KG Fidele 15. Da einige unserer Musiker aber aus anderen Ortschaften kommen, traten wir auch hier in Rot-Weiß auf – allerdings ohne Helm. Zwei Stunden später holte uns unser Busfahrer Ingo pünktlich zu den Auftritten in Blessem und später in Swisstal ab. Zwischen beiden Auftritten hatten wir zwei Stunden Pause, während der wir die Funken zu uns ins Vereinsheim zu Essen und Getränken einluden. Um 23:30 Uhr waren wir vom letzten Auftritt wieder Zuhause und konnten direkt ins Bett gehen, da am Sonntag wiederum zwei Auftritte auf uns warteten. In Köln-Esch fand der erste um 11:00 Uhr im Zelt statt; in Jülich war unser Auftritt um 15:45 Uhr. 

elferrat brunosaalAn diesem Tag überbrückten die Musiker die Wartezeit ebenfalls bei uns im Vereinsheim. Wir waren an diesem Tag jedoch nicht auf Essen eingestellt, da eigentlich die Funken etwas geplant hatten, womit die Wartezeit überbrückt werden sollte; das schien aber nicht geklappt zu haben. So musste jeder – egal ob aus Gleuel, Brühl, Rösrath oder Quadrath-Ichendorf – sehen wo er etwas zu Essen her bekam.

Montags traten wir dann um 22:00 Uhr auf der Kleinen Erdmännchen-Sitzung um 22:00 Uhr im Kölner Sartory auf und zogen mit dem Elferrat nach der Pause wieder auf die Bühne. Wie zu erwarten, konnten aber nicht alle Musiker daran teilnehmen – für die jüngeren war dieser Auftritt zu spät. Sie mussten am nächsten Tag unbedingt wieder aufnahmefähig in der Schule sein.

prinzentanzNächsten Freitag hatten wir drei Auftritte; den ersten im Hermülheimer Schützenheim, den zweiten in Lüxheim und den dritten in Köln-Porz im Offiziersheim der Kaserne. Vom Auftritt bei der freiwilligen Feuerwehr in Hürth- Hermülheim nach Vettweis-Lüxheim hatten wir terminlich keine Probleme. Doch um von Vettweis auf die andere Rheinseite zu gelangen und auf der Bühne zu stehen, waren nur 45 Minuten eingeplant. Es war eine äußerst sportliche Herausforderung den Weg in der eingeplanten Zeit zu schaffen. Doch Ingo brachte uns – wie immer – zuverlässig und sicher ans Ziel, wo wir zum Abschluss der Karnevalssitzung auftraten.

tanzgruppeSamstags verlief unser Auftritt an diesem Tag in Schleebusch problemlos. Aber sonntags hatten wir wieder Probleme. Es begann schon damit, das Ingo, unser Busfahrer, etwas später bei uns ankam, weil sich beim Bus, mit dem wir eigentlich fahren sollten, hinten die Kofferraumklappe nicht mehr schließen ließ. Somit musste ein neuer Bus organisiert und auch mit Getränken bestückt werden. In Hilden standen wir nichtsdestotrotz pünktlich auf der Bühne und eröffneten die Damensitzung in der Stadthalle. Allerdings benötigten Prinz und Prinzessin mit dem Elferrat länger als erwartet, um die Sitzung zu eröffnen. Diese Zeit fehlte uns, als wir von dort nach Köln in den Brunosaal fuhren; doch sowohl Ingo als auch Norbert, die beiden Busfahrer, holten die neun Minuten wieder auf.

Unseren nächsten Auftritt hatten wir anschließend wieder freitags; diesmal im Stadtsaal von Herkenrath. Ein schwerer Unfall auf der A4 behinderte unslinke seite zwar, doch wir eröffneten die dortige Sitzung mit dem Elferrat rechtzeitig. Leider konnten wir aber nicht unser komplettes Programm präsentieren, sondern nur den Elferrat auf die Bühne spielen, einige Stimmungslieder anstimmen, da bereits einige andere Künstler parat standen. Nach unserem Ausmarsch ging es sofort weiter zum nächsten Auftritt. Der zweite Auftritt fand dann in Koblenz in der ConLog-Arena, der ehemaligen Sporthalle Oberwerth statt. Sie ist mit einer Kapazität von 5000 Plätzen auf 3400 m² die zweitgrößte Sport- und buehn gleulVeranstaltungshalle in Rheinland-Pfalz. Hier schaffte es Schulli – Kommandant Bärchen war leider verhindert – die Zuhörer allesamt zum mitschunkeln, mitklatschen und mitsingen zu bewegen. Dem Publikum gefielen unsere kölschen Tön und schien zu spüren, dass uns der Auftritt enormen Spaß machte. Wir durften zum Abschluss sogar unseren ‚Gruß aus Köln‘ als Zugabe spielen.

Glücklicherweise durften wir am Folgetag ausschlafen; wir waren erst um 1:30 Uhr daheim. Zudem hatten wir am Samstag nur einen Aufzug auf der Kostümsitzung der Funken in der Festhalle Gleuel. Wir trafen uns am frühen Nachmittag, um dann mit Privatwagen nach Gleuel zu fahren. Nach unserem Auftritt blieben drei unserer Musiker auf der Bühne, um dort mit im Elferrat zu sitzen.

elferrat monheimSonntag standen für uns aber wieder vier Auftritte an. In der Stadthalle Wesseling eröffneten wir die Herrensitzung der KG Union von 1956. Danach ging es weiter auf die andere Rheinseite nach Monheim. Die dortige Herrensitzung fand in einem Zelt statt, das nur über eine Baustelle erreichbar war. Anschließend ging es weiter zum Kaffeeklatsch nach Hersel, einem Stadtteil von Bornheim. Den Abschluss bildete eine Veranstaltung in Badorf-Eckdorf, ein Stadtteil von Brühl, die wie jedes Jahr, im Zelt stattfand.

musikverein im busMittwochs begann dann die heiße Phase für uns. Zur Spitzenbötzjer-Naach machten wir einen kurzen Umzug durch Gleuel mit vielen befreundeten Vereinen des Ortes. In der Festhalle wurden, nachdem der Nubbel aufgehängt wurde, auch zahlreiche Gönner und Aktive des Karnevals geehrt.
Weiberfastnacht hatte der Musikverein lediglich einen kurzen Auftritt im örtlichen Bürgerhaus. Danach konnten wir endlich auch einmal Karneval feiern, ohne an Musik und den nächsten Auftritt zu denken.

busfahrerAber bereits am Freitag lernten wir das Haus der Springmaus in Bonn kennen, wo wir einen Auftritt bei der Narrenzunft Endenich hatten. Nachdem uns unser Fahrer Ingo wieder in Quadrath-Ichendorf am Vereinsheim abgesetzt hatte, bedankten wir uns bei ihm, dass er uns stets sicher und wohlbehalten diese Session zu den zug in koenigsdorfAuftritten gebracht hatte, mit einem Geschenkekorb, weil dies die letzte Fahrt der Session gewesen war.

In Königsdorf nahmen wir am Folgetag am dortigen Karnevalsumzug teil, der ungefähr zwei Stunden dauerte. Mit unseren Potpourris konnten wir die Jecken am Straßenrand begeistern, die auch kräftig mitsangen und schunkelten. Danach hatten wir unsere Spielersitzung im Vereinsheim, auf der über zukünftige Engagements beraten wurde. Samstags ist auch immer der Funkenball in Gleuel, wo wir auch noch ein letztes Mal für diese Session einmarschieren. Hier wurde allen Teilnehmern für ihr Engagement während der Session gedankt. Besonders wurde Tanzpaar bejubelt, das dieses Jahr das letzte Mal für die Funken getanzt hatte.

fuerbitteKarnevalssonntag begann mit Regen – Vorbote des für Rosenmontag angekündigten Sturmtiefs „Ruzica“. Aber bereits als wir zur Kölschen Messe uns parat machten, hatte es schon aufgehört. Traditionell unterstützen wir die Kölsche Messe, die von der KG Fidele 15 in Heilig Kreuz Ichendorf ausgerichtet wird, musikalisch. Danach kanonierspielen wir noch einige Potpourris vor der Kirche, bevor wir uns für den örtlichen Karnevalsumzug bereit machten.

Diesmal gingen wir nicht zwischen zwei Wagen der KG Fidele 15 am Ende des Zuges, sondern an zweiter Stelle des Karnevalszuges. Daher stellten wir uns vorm Vereinsheim auf und marschierten eine halbe Stunde vor der Zeit, den bereits zum Abgehen bereit stehenden Zug entlang, musizierend an unseren Platz. Diese Aktion wurde in Quadrath-Ichendorf gut angenommen und von vielen als positiv empfunden. Auch dass sowohl Standarte als auch der Schellenbaum mitgenommen wurden, fand viel Resonanz. Der Karnevalszug war für uns diesmal auch wesentlich angenehmer zu laufen; wir konnten sehen, was uns erwartete, wie groß die Menschenmassen waren und wir mussten auch nicht durch Müll marschieren, der oft von den Wagen geworfen wird. Daher machte uns der Umzug dieses Jahr sehr viel mehr Spaß als in den vorherigen Jahren.

Mainz, Düsseldorf und einige Städte aus dem Ruhrgebiet hatten ihre musizierend in kanevalszugRosenmontagszüge bereits wegen „Ruzica“ abgesagt – Köln dagegen hatte Einschränkungen erlassen, damit die Sicherheit der Teilnehmer und Zuschauer gewährleistet werden konnte. Gleuel orientierte sich beim letzten Aufbäumen der Jecken an Köln und ließ seinen Rosenmontagszug stattfinden – und Ruzica ausfallen. Im Nachhinein war es eine gute Entscheidung, den dreistündigen Karnevalszug zu genehmigen, denn der angekündigte Sturm hatte ein Einsehen mit uns: weder regnete es, noch stürmte es allzu heftig – einmal fünf Minuten kräftigere Böen, das war‘s. Aus diesem Grund trugen wir auch erstmals keine Helme, sondern nur unsere Schiffchen. Hätte es auch geregnet, wären zudem die Federbüsche der Offiziere und die Perücken schwer beschädigt worden. Meteorologen meinten dazu, die Eifel schütze Köln vor starken Winden – Karnevalisten kann es auch nur recht sein.

Obwohl die kürzeste Session des Jahrhunderts unseren Musikern viel Spaß gemacht hatte: alle waren froh, dienstags zuhause bleiben zu können bzw. wieder arbeiten zu gehen. Eine Woche mit Auftritten – neben Schule oder Broterwerb; das schlauchte sie nämlich ganz schön.

Mit freundlichem Spielmannsgruß
Armin Krieger
Musikverein "Blau-Weiss" Quadrath-Ichendorf 1972 e. V.
Schriftführer & Öffentlichkeitsarbeit

Fan-Blog: www.musikverein-quadrath.info